H-SOZ-U-KULT hat mir einige Ergebnisse geliefert, ein oder zwei davon sind wohl der Erwähnung wert. Zunächst ist das ein Hinweis auf einen Artikel in der Zeitschrift Kulturbuch quadratur von Daniel Kiecol mit dem Titel „Die Nostalgie der Utopie. Die Metropole und die Rohrpost.“
Der andere interessante Eintrag betrifft eine Tagung, an sich über Globalisierung, die sich auch mit sozusagen „verbindenden“, sprich globalisierenden Technologien beschäftigt.
Bei H-Net ist mir insbesondere ein Diskussionsthread über Rohrpost unter dem Titel „QUERY: Pneumatic tubes“ aufgefallen.
jollybenjo - 31. Mär, 17:22
Ein Vergleich der beiden Suchmethoden fällt durchaus interessant aus.
Zunächst zur Googlesuche: Die elektronische Suche hat der „analogen“ Recherche in der Bibliothek gegenüber den Vorteil, dass ich mich nicht von einem Stichwort zum nächsten, von einer Kategorie zur nächsten durcharbeiten muss, um Ergebnisse für das recht spezialisierte Thema Rohrpost zu erhalten, weil ja Volltextsuchen möglich sind. Die Schwierigkeit wird ebenso schnell offensichtlich, nämlich das Eingrenzen und Filtern der Ergebnisse. Nun gut, zu allererst in der Liste der Googletreffer der bei einem solchen Stichwort fast schon obligatorische Wikipediaeintrag zum Thema. Der Artikel ist im Übrigen recht informativ, vielleicht ein wenig unübersichtlich, verzweigt sich auch allzuweit in eigene Artikel für jedes einzelne Rohrpostnetz, ist aber einer der wenigen Artikel, dessen deutsche Fassung mir besser gefällt als das englischsprachige Pendant. Einige der Artikel bieten auch mehr oder weniger ausführliche Quellenangaben oder Hinweise auf Literatur.
Ansonsten wird die Ergebnisliste eher geprägt durch verschiedene Firmen, die Rohrpostanlagen bauen und Websites, die irgendwo das Rohrpost erwähnen, etwa eher polemische Artikel über Parlamentsdebatten und darüber, dass Abgeordnete lieber das alte Rohrpostsystem sanieren wollen als auf E-Mails umzusteigen. Hier und da jemand, der unter dem Pseudonym rohrpost0815 oder Ähnlichem Einträge verfasst, eine Diskussionsplattform, die sich Rohrpost nennt, selten ein kleiner Artikel eines Liebhabers über ein Rohrpostnetz, leider im Allgemeinen ohne Quellenverweise.
Anders sieht es aus, wenn man sich in die Weiten des englischsprachigen Web begibt, hier findet man bereits auf der ersten Seite der Ergebnisse den einen oder anderen mehr oder weniger umfangreiche Artikel mit Hinweisen auf erschienene Literatur.
Die Recherche in den fachspezifischen, wissenschaftlichen Datenbanken gestaltet sich vielfach weniger komfortabel, dafür allerdings mit handfesteren Ergebnissen, weniger Redundanz der Informationen. Deutlich mehr Stichworte sind notwendig, um vom hundertsten ins tausendste zu kommen und schließlich bei meinem Thema zu landen, Stichwort Volltextsuche sei hier nochmal erwähnt. Auffallend ist, dass ich hier eher Material auf Deutsch finde, was aber wohl mit meinem Standort und somit den mir bekannten bzw unmittelbar zur Verfügung stehenden Instrumenten zu tun hat.
Abschließend bleibt einmal mehr zu sagen, dass es zwar sehr schwierig ist korrekt mit Suchergebnissen via Google umzugehen, aber sehr wohl Hinweise auf qualitativ brauchbare Literatur mit recht wenig Aufwand zu finden sein können. Und wenn nicht, dann hat man nicht viel Zeit verschwendet. Man sollte Google wohl nicht akribisch durchsuchen, im Allgemeinen merkt man relativ schnell, ob Potential da ist.
jollybenjo - 31. Mär, 17:20
Die Recherche zum Thema Rohrpost in den aufgestellten Referenzwerken von Hauptbibliothek und Fachbereichsbibliothek Geschichte verlief relativ schwierig, schritt nur langsam und holprig voran, und brachte mich auch auf die eine oder andere „falsche“ – weil unergiebige – Fährte. Einen nicht unbeträchtlichen Teil der Schwierigkeiten stellte das Problem der Übersetzung dar. Nachdem es auch im englischsprachigen Raum sehr große Rohrpostnetze gab – nämlich sowohl in England etwa in London als auch in großen Städten der USA – setzte ich einen guten Teil meiner Hoffnung auch auf englischsprachige Lexika, zu dessen Zweck ich auch englische Stichwörter verwenden musste. Dass dies in meinem Fall gar nicht so einfach ist, hatte ich ja bereits in den vorhergehenden Übungsaufgaben festgestellt, weil die Übersetzung des Wortes Rohrpost sich in mehrere Worte aufspaltet, Synonyme bestehen, scheinbar auch regionale Unterschiede in der Bezeichnung.
Dem Text der Aufgabe folgend versuche ich also zunächst mein Glück in der Enzyklopädie der Neuzeit, deren Form ich bereits von der Recherche zu anderen Themen kenne. Leider wird meine Befürchtung wahr: nach Band 8 ist aktuell Schluss, Stichworte wie Rohrpost, Post, Transport sind daher nicht nachschlagbar. So weiche ich auf das Stichwort Kommunikation aus. Nachdem dieser Artikel nicht auf das Thema Rohrpost eingeht, versuche ich es weiter mit den Begriffen Medien, Fernmelde-… und Infrastruktur. Medien ist leider noch nicht erschienen, Infrastruktur enthält trotz interessanter Artikel über Post und Stadt nichts über Rohrpost, und unter Fern-… findet sich ebensowenig.
Der Brockhaus bietet zwar einen kurzen, informativen Eintrag zur Rohrpost, jedoch keine Hinweise auf weiterführende Literatur. Auch eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Oxford Encyclopedia of the Modern World bringt mich nicht weiter. Einige Lexika später stoße ich in der Encyclopedia Americana auf einen recht ausführlichen Überblicksartikel, der jedoch eher auf technische also auf historische Details eingeht.
In den Bänden Österreichischen Historischen Bibliographie finde ich schließlich ab und zu unter dem Eintrag Post auch das Stichwort Rohrpost. Nach einigen Stichproben wechsle ich zum online verfügbaren Katalog. Vielversprechend wirkt mir zunächst die Zeitschrift Österreichische Postgeschichte, ansonsten finde ich nur einen Artikel in den Penzinger Museumsblättern.
Insgesamt kann ich diesen Teil der Recherche wohl als relativ unergiebig bezeichnen. In den wenigen gefundenen Elementen sind allerdings unter Umständen Hinweise auf weitere Literatur zu finden.
jollybenjo - 31. Mär, 17:18
1) Stichworte: Pneumatic tube, pneumatic dispatch, letter shoot, postal, telegraph
2) praktisch keine Treffer zum exakten Thema, leider. Einiges über Telegraphie, möglicherweise in den Artikeln nebenbei Information zur Rohrpost.
3) Treffer nicht in Verbundkatalog: Artikel aus Zeitschrift "Enterprise & Society"
jollybenjo - 26. Feb, 16:04
1) Rohrpost, Telegramm, Fernmeldewesen, Postamt, Post
2) Relevanz der Ergebnisse unterschiedlich. Rohrpost bringt überschaubare Liste mit weitgehend relevanter Literatur. Ansonsten sehr viel, lässt sich aber sicherlich noch einiges finden.
jollybenjo - 26. Feb, 16:02
Als interessant erscheinen mir insbesondere folgende Datenbanken:
Technikgeschichte (OLC-SSG)
Humanities International Complete
Historical Abstracts
RHS Bibliography
jollybenjo - 26. Feb, 16:02
Die Verzeichnisse von Clio Online und Infonet enthalten eine Vielzahl relevanter Institutionen für historische Recherche.
Zum Thema der LV besonders passend würde ich etwa das Technische Museum (etwa Geschichte der Post und Telegraphie)und das Museum für Kommunikation Bern (und ähnliche Einrichtungen in anderen Städten) hervorheben.
Desweiteren findet man bei den beiden Plattformen auch die Adressen vieler lokaler, sowie Landes- und Institutionsarchive.
jollybenjo - 26. Feb, 16:01
Ich habe mich für das Thema Rohrpost entschieden, vor allem aus einer gewissen Faszination gegenüber dieser einmaligen Form von Informationsweitergabe heraus.
Zentrale Fragestellungen, die sich mir aufdrängen, betreffen zunächst Herkunft der Technologie, was Erfinder und auch Motivation betrifft. In welchem Rahmen ist die Rohrpost entstanden, wer interessierte sich dafür, wo wurde sie zunächst eingesetzt?
In der Folge wäre es interessant herauszufinden, wie weit Rohrpost verbreitet war, nämlich in einem geographischen und einem gesellschaftlichen Rahmen. Wo gab es Rohrpostnetze, wer betrieb sie, wer förderte sie, wie schnell breiteten sie sich aus, wie groß waren sie, was war ihre Reichweite, wieviele Personen erreichten sie? Zu welchem Zweck wurde Rohrpost verwendet, welche Gruppen konnten am Rohrpostverkehr teilhaben? Wie präsent war also die Rohrpost im alltäglichen Treiben einer Stadt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und wie wurde sie aufgenommen? Wie funktionierte sie im Alltag, gab es Probleme?
Schließlich bleibt die Frage nach der Dauer der „Ära der Rohrpost“. Gab es einen Höhepunkt? Wann ging sie zu Ende? Was waren die Schwierigkeiten? Welche Alternativen gab es, welche setzten sich durch und wann? Wo behielt und behält die Rohrpost ihre Relevanz?
jollybenjo - 26. Feb, 16:01
Das Führen von Weblogs findet allmählich durchaus auch im deutschen Sprachraum Einzug und erfreut sich auch in wissenschaftlichen Kreisen einer gewissen Beliebtheit.
Das Weblog bietet dem geneigten Wissenschaftler eine sehr einfache, kostengünstige – oder im Grunde kostenlose – Möglichkeit, jederzeit zu publizieren. Essays, Kommentare oder Rezensionen können so rasch an eine Öffentlichkeit gebracht werden. Außerdem wird die Veröffentlichung von Gedanken oder Denkansätzen zu einem Thema in aller Kürze sowie aktuellen Berichten aus der eigenen Forschung möglich. Ein Weblog kann also als wissenschaftliches Tagebuch über alles berichten, worüber der Autor bei seiner Arbeit stolpert.
Die Aktualität und Interaktivität des Weblogs bringen einige besondere Möglichkeiten mit sich. Hinweise auf kürzlich gelesene, unter Umständen gerade erst veröffentlichte Literatur können ebenso online gestellt werden wie Verweise auf andere Onlineinhalte – auch aus anderen Weblogs. Ein Dialog der Blogger untereinander sowie mit ihren Lesern wird zusätzlich durch Kommentarfunktionen der Weblogs vereinfacht und gefördert.
Schließlich können Weblogs auch von mehreren Wissenschaftlern gemeinsam geführt werden. Ein Weblog ist somit auch gut geeignet, um Projekte oder Tagungen begleitend zu unterstützen und dokumentieren.
Auch im Unterricht finden Weblogs Verwendung – dieses Beispiel bietet wohl den Beleg dafür. Dieses Weblog demonstriert außerdem eindrucksvoll, dass das Veröffentlichen von – auch wissenschaftlichen – Inhalten in dieser Form nicht einer bestimmten Gruppe von Menschen vorbehalten ist, sondern auch beispielsweise Studenten bereits aus ihrer Arbeit publizieren können.
jollybenjo - 7. Nov, 12:02
Für meine Recherche und Literatursuche benutze ich meistens:
OPAC der Universität Wien
den österreichischen Verbundkatalog
Quellen- und Literaturangaben in Arbeiten
Google und Wikipedia, um mir einen groben Überblick über ein Thema zu verschaffen.
jollybenjo - 7. Nov, 11:57
Ich bin bei den Plattformen MySpace, StudiVZ und Facebook registriert.
StudiVZ und Facebook nutze ich für private Kontakte, letzteres vor allem, um den Kontakt mit Bekannten im Ausland aufrecht zu erhalten.
MySpace nutze ich primär als Teilzeitmusiker, um mir Gehör zu verschaffen.
jollybenjo - 7. Nov, 11:51